Was uns als Karate Club wichtig ist


Karate ist eine über Jahrhunderte überlieferte alte Kunst und diente immer der Selbstverteidigung. Dazu erfahren sie mehr in der Rubrik Geschichte des Karate. Wir grenzen uns klar vom Sportkarate ab, in dem der Wettkampf, die nächste Meisterschaft, der nächste Titel im Vordergrund steht. Obwohl es bei uns auch Wettkämpfe und Meisterschaften gibt, stehen diese aber nicht im Vordergrund, sondern werden nur als Ergänzung zum Training gesehen, die man machen kann, aber nicht muss. Unser Hauptaugenmerk ist das Training, die Gemeinschaft und die Freude gemeinsam Karate bis ins hohe Alter zu erleben. Traditionelles Karate kann man so lange betreiben wie man sich körperlich fit fühlt. Unser Karate ist eine Kampfkunst der wir den nötigen Respekt entgegenbringen. Daher ist es uns sehr wichtig, dass der Unterricht auf einer fundierten Basis stattfindet, Standards hoch gehalten werden und die entsprechenden Schwerpunkte gesetzt werden.

standards

Für uns als Karate Club ist es wichtig den Standard hoch zu halten und möglichst nahe an das traditionelle Karate heranzukommen. Die Ursprünge des Karate sind Jahrhunderte alt und diese Tradition wollen wir beibehalten. Nur eine gute internationale Verknüpfung gewährleistet standardisierte Techniken, welche nicht mit der Zeit verwässern, oder sich abändern. Durch unseren Dachverband ist diese Vernetzung gegeben. Erreichte Graduierungen haben nationale und internationale Gültigkeit. Dadurch fällt ein schulisch oder berufsbedingter Clubwechsel nicht schwer, da alle nach den gleichen Standards unterrichten. Folgende Angebote sind für alle Clubmitglieder jederzeit nutzbar:

  • Angebot an regelmäßigen Lehrgängen
  • Angebot an regelmäßigen Lehrgängen und Unterrichtseinheiten durch japanische Instruktoren innerhalb Österreichs
  • Abnahme von Schülergradprüfungen (Kyu Prüfungen) nur durch clubexterne Trainer
  • Abnahme von Meistergradprüfungen (Dan Prüfungen) nur durch japanische Instruktoren

schwerpunkte

Unser Club praktiziert traditionelles Shotokan Karate. Shotokan Karate ist eine der bekanntesten und weit verbreitetsten Karate Stilrichtungen. Der Stil zeichnet sich durch kräftige, exakte, geradlinige Bewegungen aus, welche immer einen Zweck haben. Tiefe Stände trainieren ständig Dehnung und Muskulatur. Jede Technik kann entweder als Verteidigungs- oder Abwehrtechnik eingesetzt werden. Traditionell baut Karate auf drei Schwerpunkte auf:

  • Kihon: Bildet die Grundlage und dient der Korrekten Erlernung der Techniken und Kommandos. Hier üben wir unsere Block-, Schlag- und Fußtechniken, aber auch unsere Fußstellungen und Wurftechniken. Durch vielfaches und regelmäßiges wiederholen der Techniken erlernen wir Geschwindigkeit, Kraft und Präzision.
  • Kata: Ist ein stilisierter Kampf gegen mehrere imaginäre Gegner. Hier werden die im Kihon erlernten Techniken kombiniert und zu einem fest vorgeschriebenen Ablauf zusammengefasst. Rhythmus, Geschwindigkeit und präzise Ausführung kennzeichnen diesen Teil. Kata ist jedoch viel mehr und das reine Erlernen des Bewegungsablaufes reicht nicht aus, ist sogar nutzlos. Erst mit der Anwendung und Abwandlung der einzelnen Techniken mit einem Partner verfestigt sich das Verständnis der ursprünglichen Bedeutung von Kata. Es war nämlich der Weg ein ganzes Kampfsystem weiterzugeben.
  • Kumite: bedeutet soviel wie Begegnung der Hände und ist eine relativ junge Übungsform des Karate. Sie hat sich erst im 20. Jahrhundert gebildet und stellt den Kampf gegen einen Gegner nach. Dabei gibt es viele verschiedene Übungsformen welche mit vordefinierten Angriff and Abwehrtechniken beginnen und beim kompletten Freikampf ohne irgendwelche Absprachen endet.

 

Darüber hinaus trainieren wir folgende Schwerpunkte:

  • Atemübungen: Ohne Essen können wir mehrere Woche überleben - ohne zu trinken nur wenige Tage - ohne zu atmen nur wenige Minuten. Atmung ist das wichtigste im Leben. Die richtige Atmung im Karate macht Schnelligkeit und Kraft überhaupt erst möglich.
  • Roll- und Fallschule: Wichtige Übungen für das alltägliche Leben um bei Stolper- und Fallsituationen richtig zu reagieren und das Verletzungsrisiko gering zu halten (stolpern auf der Straße, Sturz beim Skifahren, ...)
  • Selbstverteidigung: Ist in der heutigen Zeit ein immer wichtiger werdender Teilaspekt. Dies fängt bei einem entsprechenden Auftreten gegenüber potentiellen Angreifern an. Jedoch trainieren wir auch wichtige Techniken um Umklammerungen, Würgegriffe und tätliche Angriffen abzuwehren. Mehr dazu finden sie auf der eigenen Seite Selbstverteidigung.

Wann und wo sie bei uns trainieren können erfahren sie bei unseren Trainingszeiten.